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Tell el-Daba`a XXIV - The Late Middle Kingdom Settlement of Area A/II. A Holistic Study of Non-élite Inhabitants at Tell el-Dab‘a. Vol. I

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Tell el-Daba`a XXIV - The Late Middle Kingdom Settlement of Area A/II. A Holistic Study of Non-élite Inhabitants at Tell el-Dab‘a. Vol. I

The Archaeological Report. The Excavations from 1966 to 1969

Reihe: Denkschriften der Gesamtakademie, Band: 85

Reihe: Untersuchungen der Zweigstelle Kairo des Österreichischen Archäologischen Instituts, Band: 39

Erscheinungsdatum: 04.09.2020

ISBN13: 978-3-7001-8224-5

Format: 2020, 480 S., zahlr. Abb., 30x21 cm, broschiert

Die vorliegende Arbeit enthält den abschließenden Ausgrabungsbericht von drei Siedlungsphasen in Tell el-Dab‘a, das im ägyptischen Nildelta liegt.
Diese Siedlungen wurden vermutlich von Menschen aus den unteren Schichten bewohnt. Dies kann aus der Größe der Häuser und dem erhalten gebliebenen Hausrat geschlossen werden. Der Bericht rekonstruiert die Lebensumstände der Menschen im marschähnlichen Nildelta im späten Mittleren Reich (ca. 1830–1700 v. Chr.). Neben der Schlammziegelarchitektur, die typisch für altägyptische Wohnbauten ist, wurden Rundsilos zur Speicherung von Getreide, Feuerstellen, industrielle Öfen und unregelmäßige Verbindungswege ans Licht gebracht.
Die Wohnhäuser werden systematisch beschrieben und gemeinsam mit den Funden vorgestellt und analysiert. Keramik- und Steingefäße, Steingeräte und Figurinen aus Fayence sowie Objekte aus Hartgestein bilden die häufigsten Fundkategorien. Die Tierknochenanalysen wurden ebenfalls miteinbezogen, sodass über die Ernährung der Bewohner Aufschluss gegeben werden kann. Importierte Keramikgefäße aus der Levante und Oberägypten geben Einblicke in das Warenaustauschnetzwerk mit diesen Gebieten. Dieses Buch bildet eine reiche Primärquelle zur Siedlungsarchäologie in Ägypten.
Der vorgestellte Siedlungstyp ist durch die bekannten Siedlungen bisher nicht abgedeckt. Die Anordnung erfolgte unregelmäßig mit individuellen Häusern, die weder in der Größe noch im Grundriss einheitlich sind. Eine solche Anlage, die man als organisch gewachsen bezeichnen könnte, steht im Gegensatz zu den geplanten orthogonalen Siedlungen, die als typisch für Ägypten gelten und die aus Lahun oder den nubischen Forts bekannt sind. Darüber hinaus kann durch die Vorlage von drei aufeinanderfolgenden Siedlungsschichten die Entwicklung dieser Siedlung über einen Zeitraum von mehr als 100 Jahren nachgezeichnet werden. So trägt dieser Band Neues zum bisherigen Corpus von Siedlungstypen bei.


Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF).

 

 

 


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