Panel 3.17
Maria Elisa Micheli, Anna Santucci (Hrsg.)
Archaeology and Economy in the Ancient World – Proceedings of the 19th International Congress of Classical Archaeology, Cologne/Bonn 2018Sowohl antike Autoren als auch archäologische Quellen belegen die zentrale Rolle des Lichts im antiken Leben und Denken. Die Analyse dieses Arguments im Dialog mit der zeitgenössischen Lichtkultur trägt dazu bei, neue und andere Forschungsbereiche aufzuzeigen. Wenn die Beleuchtungsvorrichtungen (aus Ton, Glas, Metall und Marmor hergestellte Lampen, Kerzenständer, Kronleuchter usw.) die Dynamik des Produktions-, Verteilungs- und Nutzungssystems entsprechend den verschiedenen historischen und sozialen Kontexten bezeugen, so reflektiert die Untersuchung eines regionalen Olivenanbaugebiets und seiner Beziehung zur Brennstoffversorgung andererseits sozioökonomische Fragen und die damit verbundenen Veränderungen. Mit der antiken Lichtwahrnehmung konfrontiert sind gegenwärtig die Experimente mit verschiedenen Ölsorten als Versuch, Intensität und Dauer des künstlichen Lichts zu messen, zusammen mit einer 3D-Modellierungsstudie an einem Grab und seinen Lampennischen. Licht beeinflusst, “erschafft” und “wieder-erschafft” alles, wie antike Gemälde, aber auch zeitgenössische Architektur und Lichttechnologien suggestiv belegen.
Maria Elisa Micheli ist Professorin für Klassische Archäologie und Dekan der geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Urbino Carlo Bo (Italien).
Anna Santucci ist Professorin für Klassische Archäologie und Direktorin des Abgussmuseums der Universität Urbino Carlo Bo (Italien).
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(CC BY-SA 4.0) veröffentlicht.Identifikatoren
ISBN 978-3-948465-31-5 (PDF)ISBN 978-3-948465-32-2 (Softcover)Veröffentlicht am 08.04.2021.
Martin Bentz und Michael Heinzelmann