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IVRA ANTIQUA

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Betreuer: Gerhard Thür, Thomas Kruse

Die Akademie widmet sich der Erforschung der Antiken Rechtsgeschichte seit dem Jahr 1974. Auf Anregung Walter Selbs wurde in diesem Jahr die „Kommission für Antike Rechtsgeschichte“ eingerichtet, um den Disziplinen der antiken Rechte, die an den Universitäten außerhalb des römischen Rechts nicht mehr hinreichend betreut werden, einen der großen Tradition Österreichs entsprechenden wissenschaftlichen Standort zu gewähren. Das Spektrum der Forschung richtete sich nach der Kapazität der Mitglieder. Walter Selb, Obmann bis zu seinem Tode 1994, trug Arbeiten zum Recht der Orientalischen Kirchen bei, Gerhard Thür, Obmann bis 2012, zum Recht der Altgriechischen Polieis. Bernhard Palme brachte 1997–2002 ein großes, vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung finanziertes START-Projekt zur Edition von Urkunden der Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek ein. Seitdem waren die dokumentarischen Papyri ein selbständiges Arbeitsgebiet der Kommission. 2013 wurde die Kommission als Forschungsgruppe „Antike Rechtsgeschichte und Papyrologie“ in die Abteilung „Documenta Antiqua“ des Instituts für Kulturgeschichte der Antike eingegliedert. 2015 leitete Kaja Harter-Uibopuu, zuständig für hellenistisch-römische Inschriften rechtlichen Inhalts, kurzfristig die Forschungsgruppe, gefolgt von dem Papyrologen Thomas Kruse. Mit dem Jahr 2021 wurde die Forschungsgruppe Teil der Abteilung Altertumswissenschaften des neukonstituierten Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) der ÖAW.

Aus dem START-Projekt erwuchs die vom Verlag der Akademie auch digital angebotene Reihe Papyrologica Vindobonesia (Webshop). Eine weitere Publikationsreihe sind die Wiener Kolloquien zur Antiken Rechtsgeschichte.

In den Jahren 1977 bis 2006 sind 12 Bände Veröffentlichungen der Kommission für Antike Rechtsgeschichte im Verlag der ÖAW erschienen und im open access greifbar. Ab dem Jahr 2005 gab die Kommission die von Hans Julius Wolff begründete Reihe Akten der Gesellschaft für griechische und hellenistische Rechtsgeschichte heraus (ab 2014 vom Institut übernommen). Bisher sind 26 Bände erschienen, davon 20 Bände „Symposion: Vorträge zur griechischen und hellenistischen Rechtsgeschichte“ und sechs Monographien. Der Böhlau Verlag hat die Rechte der Bände 1–15 großzügig abgetreten. Die phil-hist Klasse der Akademie hat dankenswerter Weise die Digitalisierung der gesamten Reihe übernommen, die hiermit für die Wissenschaft im open access greifbar ist.

 


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